Lina Bo Bardi – Poesie des Betons

1.06.–22.09.2024
Museum für Architekturzeichnung, Berlin

Lina Bo Bardi wurde 1914 in Rom geboren und immigrierte 1946 nach Brasilien. Der Höhepunkt ihrer Würdigung erfolgte 2021, als die Architektin posthum für ihr Lebenswerk mit dem Goldenen Löwen der Architekturbiennale von Venedig ausgezeichnet wurde.

Das Museum für Architekturzeichnung präsentiert in der Ausstellung Lina Bo Bardi – Poesie des Betons eine Auswahl von 40 Zeichnungen, die zum ersten Mal zusammen in Europa gezeigt werden. Die Exponate stammen aus der Sammlung des von Lina Bo und Pietro Maria Bardi gegründeten Instituto Bardi. Diese Werke dienten als Skizzen und Entwürfe für sechs realisierte Projekte von Kultureinrichtungen: Casa de Vidro, Solar do Unhão, MASP – Museu de Arte de São Paulo, Teatro Oficina, SESC Pompéia und Casa do Benin. Sie treten in dieser Ausstellung und Publikation mit Fotografien der Künstlerin Veronika Kellndorfer in einen Dialog, die anhand der Bauten Lina Bo Bardis erforscht, wie sich das architektonische Gedächtnis einer Gesellschaft lesen lässt.

In einer poetischen, spielerischen und ungezwungenen Art und Weise präsentierte Lina Bo Bardi ihre Ideen in Zeichnungen, die ihre Auffassung vom Bauwerk als Gesamtkunstwerk verdeutlichten. Dabei nutzte sie oft innovative Baustoffe wie Glas und Beton, welche trotz der strukturellen Gegensätze harmonisch wirken und sich als integrale Bestandteile der brasilianischen Moderne etablierten.

Diese von Kunsthistorikerin Tereza de Arruda kuratierte Ausstellung präsentiert Exponate, die sorgfältig aus dem komplexen und vielseitigen Œuvre der Architektin ausgewählt wurden.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Ausstellungsdesign: Hülsenberg Studio
Grafikdesign: Annika Paetsch

Kuratorenführungen: 5. Juli 14:00 Uhr, 2. August 16:00 Uhr, 6. September 2024 16:00 Uhr; Anmeldung unter

Abbildung: Lina Bo Bardi. Museu de Arte de São Paulo, Perspektive des Belvedere, 1965, Tusche, Pastell auf Pergamentpapier, 49,9 x 69,5 cm © Lina Bo Bardi; Reprofotos: © Henrique Luz

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Unter der Schirmherrschaft der brasilianischen Botschaft
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